Der große Trip – Wild ist ein Film aus dem Jahr 2014 und basiert auf ein Buch, in dem die Amerikanerin Cheryl Strayed einen langen Trip durch die Wildnis beschreibt. Reese Witherspoon verkörperte diese Person im Film. In Deutschland war er ab dem 15. Januar 2015 zu sehen.

Warum wir Ihnen diesen Film auf unserem Blog vorstellen, hat einen besonderen Grund. Schließlich dreht sich alles um das Thema Wandern, Sport und Outdoor. Da darf solch ein Film nicht fehlen. Falls Sie eine lange Wanderung planen oder sich inspirieren lassen möchten, ist dieser ideal für Sie. Wir stellen Ihnen den Film kurz vor und gehen ein wenig auf die Punkte ein. Viel Spaß!

Eine Frau auf einer Brücke

Die Handlung: Warum geht es in dem Film?

Cheryl musste einige Schicksalsschläge in Ihrem Leben durchmachen. Zuerst stirbt ihre Mutter, sie selbst leidet an Heroinkonsum, hat einige Sexualkontakte und trennt sich von ihrem Mann Paul. All dies machte die arme Frau bereits im zarten Alter von 26 Jahren mit. Deswegen beschließt sie den Pacific Crest Trail zu folgen. Es handelt sich um einen Weitwanderweg, der durch die Wildnis von Oregon, Kalifornien und Washington führt.

Rund 1.600 Kilometer ist dieser lang und führt von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze. Auf dem Weg trifft sie einige Personen, mit denen Sie eine nette Zeit verbringt. Doch so romantisch dies alles klingt, muss sie sich vielen Naturgewalten stellen, die Strapazen sind schlimm und kaputte Zehennägel schleppt sie auch mit sich rum.

Sie entschied sich für die Wanderung, weil Sie sich mit sich selbst auseinandersetzen möchte. Im Film sieht man immer wieder Rückblenden, wo man die Beziehung zur Mutter erkennt, aber auch die Kindheit, der gewalttätige Vater und der soziale Ab- und Aufstieg. Zu Anfang sieht man kurze Gedanken, später sieht man immer mehr von der inneren Welt.

Die Reise beginnt mit einem schweren, großen Rucksack. Dieser enthält einiges, was sie nicht benötigt. Nach kurzer Zeit verzweifelt sie bereits, weil sie den falschen Brennstoff dabei hat. Sie trifft auf einen Mann, der sie nachhause einlädt. Ihr ist mulmig zu Mute, im Endeffekt bekam sie aber ein leckeres Abendessen, eine Dusche und ein Bett.

In späterer Folge trifft sie auf Männer, die Sie vergewaltigen wollten. Die Reise hat ihre Höhen und Tiefen. Als Sie am Gipfel einen ihrer Schuhe verliert, hat Sie den Höhepunkt erreicht. Zwischen schneebedeckten Hügeln, Urwäldern und Wüsten, endet ihre Reise am Columbia River. Die Grenze, welche zwischen Oregon und Washington liegt. An der Brücke angekommen sieht man, dass Sie sich wieder gefunden hat. Man könnte jetzt meinen, wir spoilern zu viel, aber der Film lebt hier nicht von Überraschungen, sondern von Einsichten. Wer eine spannungsgeladene Actionstory erwartet, wird enttäuscht.

Im Film sieht man traumhafte Landschaften, man bekommt Weisheiten geboten und durchaus Anregungen für eigene Wanderungen. Wer sich auf diesen Weg aufmachen möchte, erfährt einiges darüber. Manche werden danach direkt loslegen, andere sollten woanders beginnen.

Ein Film, der durchaus inspiriert

Ja, es hat einen Grund, warum wir ausgerechnet den Film wählten. Noch heftiger soll sogar das Buch sein, aber dies kennen wir nicht. Der Film faszinierte uns, weil man die Schönheiten der Landschaften sehen konnte. Eine Metapher gefiel uns nach und nach. Wie erwähnt, sie beginnt die Reise mit einem schweren Rucksack und lässt nach und nach Ballast ab. In einem Camp trifft sie auf einen andern Wanderfreund, der ihr Ratschläge gibt, welche Gegenstände man nicht benötigt.

Ausgelesene Bücher beispielweise, sollte man immer vor Ort lassen oder an einer Sammelstelle abgeben. Wurde das Buch gelesen, ist es nur noch Ballast. Eine wunderschöne Aussage, die man auf das Leben umlegen kann. Alles, was man nicht mehr benötigt, sollte man loslassen. Man kann gewisse Dinge in Erinnerung behalten, man muss sich aber nicht ständig mit Quälen, in dem man die negativen Gedanken mitschleppt. Nach und nach wird der Rucksack leichter und auch ihre Seele. Deswegen wird die Wanderung nach einer Weile auch einfacher, weil man nur noch das behält, was man wirklich benötigt. Eine einzigartige Reise zu sich selbst.

Gehen Sie selbst auf Wanderung

Falls auch Sie eine Last loswerden möchten, gehen Sie spazieren und lassen Sie sich inspirieren. Niemand muss sofort auf einen 1.000 km Trip starten. Es genügt bereits, wenn Sie eine Stunde lang spazieren gehen. Sie werden Ihre eigene Stadt aus einem neuen Blickwinkel kennenlernen. So viel ist sicher. Lassen Sie sich von den Zeichen führen und finden Sie Lösungen. Egal, ob Sie gestresst sind, Liebeskummer haben oder Abwechslung benötigen.

Ein Spaziergang führt immer ans Ziel. Sogar dann, wenn Sie kein Ziel haben. Das ist das wunderbare einer Wanderung. Beim Gehen wirft man Ballast ab, und nebenbei verlieren Sie Kalorien. Was gibt es Schöneres? Falls Sie den Kopf freibekommen möchten, wählen Sie am besten die Natur. Dort werden Sie nicht so stark abgelenkt. Wer Inspiration benötigt und neue Leute treffen will, geht in der Stadt spazieren. Ob Plakate, Auslagen oder andere Flächen, überall findet man Zeichen und Hinweise, die einem weiterbringen. Solche sind im Wald eher selten zu finden. Deswegen sollte man dort hingehen, wenn man etwas loswerden will. In der Stadt sammeln Sie wiederum Ideen ein.

Fazit:

Sie benötigen Inspiration? Schauen Sie sich den Film an und lassen Sie sich überzeugen. Wir sind uns sicher, auch Sie werden ihn lieben. Außer jene, die langatmige Filme nicht mögen. Diese werden ein wenig hadern. Aber genau das macht den Film aus. Wer zu früh aufgibt, wird seinen Ballast nicht los. Wer sich auf solch eine Reise begibt, sollte sie zu Ende gehen oder zu mindestens versuchen weit zu kommen. Sie werden sehen, alles ist halb so schlimm. Legen Sie los und bewegen Sie sich in die richtige Richtung. Übrigens, Sie benötigen kein Ziel, Sie müssen bloß starten. Der Rest kommt von allein, weil Sie nach und nach geführt werden.

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